Das Herz und die Passion hinter dem Modelabel Helena Harfst ist der Wunsch danach nachhaltige Mode zu produ­zieren. Doch Mode ist kein ausge­klam­merter Bereich des Lebens, sondern Bestandteil des Alltags. Und in unserem Alltag gibt es so viele Möglich­keiten Nachhal­tigkeit zu fördern. Davon würde ich gerne drei Bereiche mit euch teilen, die euch inspi­rieren könnten mehr Nachhal­tigkeit in euren Alltag einzubauen.

Unter­stützung von örtlichen Landwirten

Natürlich ist es nicht überall möglich örtliche Landwirte zu unter­stützen, aber wenn es bei dir in der Nähe Landwirte gibt, die eigene Läden haben, kann ich es dir wärmstens empfehlen dort mal vorbei­zu­schauen. Wir haben uns so daran gewöhnt eine riesige Auswahl von Produkten aus der ganzen Welt im Supermarkt zu haben. Darüber ist es leicht zu vergessen, was für tolle Ressourcen direkt bei uns um die Ecke wachsen und gedeihen, die nicht einge­flogen werden müssen. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für die Nachhal­tigkeit, sondern schmeckt auch meistens viel besser –allein schon, weil man weiß, woher es kommt!

Möbel­stücke vom Schreiner und gebrauchte Möbel

Unsere Wohnung ist nicht vollständig nachhaltig einge­richtet, aber der Großteil unserer Möbel wurden entweder von einem Schreiner angefertigt, geerbt oder gebraucht gekauft. Der positive Neben­effekt ist dabei auch, dass man die Möbel nicht mehr aufbauen muss. Manchmal wird es auch eine Mischung aus gebraucht und neu wie zum Beispiel bei den Stühlen von unserem Esstisch. Wir haben sie gebraucht über Ebay Klein­an­zeigen gefunden. Die Sitzkissen haben uns allerdings gar nicht gefallen und die Lackierung war auch schon sehr alt. Deswegen haben wir die Stühle selbst abgeschliffen und neu bezogen. Dazu werde ich auch mal einen eigenen Blogeintrag schreiben, denn das ist gar nicht so schwer wie man denkt.
Über Ebay Klein­an­zeigen hinaus, kann ich auch Flohmärkte und Gebraucht­wa­renläden sehr empfehlen! Vor Allem in Läden die nicht so sortiert aussehen, in denen man lange suchen muss, finde ich meistens die schönsten Schätze, die man leicht wieder schön herrichten kann. Auf meiner Hochzeitsreise in Schweden haben wir eine Tradition entdeckt, die mir besonders gut gefallen hat. Das sogenannte „Loppis“ gibt es überall in Schweden und steht für “loppmarknad”, was so viel wie Flohmarkt oder Trödelmarkt bedeutet. Schilder, die auf Höfen oder an Garagen stehen weisen auf Kisten mit gebrauchten Gegen­ständen hin, die man gegen kleines Geld kaufen kann. Aus dieser Zeit habe ich ein paar Lieblingsteile, die ich nicht missen wollen würde. Aber auch hier in Deutschland gibt es viele schöne Flohmärkte, auf denen man alten Gegen­ständen neues Leben einhauchen kann.

Gemüse und Obst selbst anbauen

Nicht jede Person hat einen Garten, in dem genug Platz ist, um Obst und Gemüse anzubauen. Aber wenn es bei dir im Garten diese eine Ecke gibt, die eigentlich nie von jemandem genutzt wird (sind wir mal ganz ehrlich du hast direkt an eine Ecke gedacht oder? ;) ) dann ermutige ich dich einfach mal klein anzufangen. Ein guter Einstieg sind Zucchinis. Für die brauchst du nicht mal einen Platz im Garten, falls du keinen Garten besitzt, sondern nur einen Blumentopf. Besonders Kindern macht es Spaß die Zucchinis wachsen zu sehen und am Ende zu ernten. Wenn du dann erstmal auf den Geschmack gekommen bist, kannst du mit Tomaten weiter­machen und so entwickelt sich dein Garten immer weiter. Wenn du ein bisschen Platz in deinem Garten hast kann ich dir für den Anfang auch Radieschen und Möhren empfehlen. Die musst du einfach einsähen, was sehr einfach und schnell gemacht ist. Achte beim Pflanzen allerdings darauf gute Beetnachbarn zu wählen. Viele Pflanzen ergänzen sich gegen­seitig gut und halten einander das Ungeziefer vom Hals. Zum Beispiel sind Erdbeeren, Knoblauch und Zwiebeln in einem gemeinsamen Essen wahrscheinlich keine beliebte Kombi­nation – im Beet harmo­nieren sie aber sehr gut miteinander!

Ich pflanze aktuell so viel wie es mir mit der Zeit, die ich habe, möglich ist und ermutige dich auch nicht sofort einen riesigen Garten anzupflanzen, sondern ein Maß zu finden, wobei du bei der Garten­arbeit auch Spaß hast.

Ich hoffe du konntest durch diesen Artikel die ein oder andere Idee mitnehmen. Falls du dich für nachhaltige Kleidung inter­es­sierst, sieh auch gerne mal unter dem Reiter „Shop“ nach, um die Kleidung meines nachhaltigen Modelabels zu sehen! Dort findest du auch die Kleidungs­stücke, die ich in diesem Blogeintrag anhabe ;)